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Meine Schwerpunkte


- Wirbelsäule

Ich widme mich mit viel Zeit und Freude der Behandlung der Wirbelsäule und den Beschwerden durch degenerative Veränderungen der Wirbelsäule. Dabei kommt der Vorbeugung von schweren Schäden und der konservativen Therapie oft genau soviel Wichtigkeit zu wie der zeitgerechten Entscheidung zu einem operativen Eingriff. Die ausführliche Beratung und Aufklärung des Patienten stellt für mich den Schlüssel zum
Erfolg jeder Behandlungsentscheidung dar. Die Beschwerden die den Patienten am häufigsten zum Neurochirurgen führen sind der Kreuzschmerz, der Ischiasschmerz, die Schaufenster-
krankheit und der Nackenschmerz oder das Nacken-Arm-Syndrom. Die neurochirurgisch behandelbaren Erkrankungen, die diese Beschwerden verursachen können, sind der Band-scheibenvorfall und die Wirbelkanalverengung. Eine Vielzahl anderer Erkrankungen kann jedoch ähnliche Beschwerden verursachen. Es muss daher gegebenenfalls vor einer neurochirurgischen Behandlung durch Zusatzuntersuchungen (radiologische Untersuchungen, neurophysiologische Untersuchungen) abgeklärt werden, ob ein operativer Eingriff alle Beschwerden lindern kann.

An der Wirbelsäule können auch Tumore oder Entwicklungsstörungen (z.B. Spina bifida) ein Problem darstellen, das Beratung und Therapie durch den Neurochirurgen erforderlich macht. Ich habe mich am Beth Israel Hospital in New York ebenso wie an der Universitätsklinik in Wien eingehend mit den Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankungen beschäftigt. Durch die verbesserte intraoperative Funktionsdiagnostik können diese Erkrankungen heute vielfach
unter sehr sicheren Bedingungen operativ behandelt werden.


- Schaufensterkrankheit der Wirbelsäule (Claudikatio spinalis)

Hier kommt es durch eine Überlastung der Wirbelgelenke und eine Abstützungsreaktion
des Knochens (Gelenkshypertrophie) zu einer Verengung des Wirbelkanals (sogenannte Vertebrostenose). Die Erkrankung tritt meistens im höheren Lebensalter im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und verursacht die typischen Beschwerden von Schmerzen im Rücken oder in den Beinen. Mitunter können auch Gefühlsstörungen an den Beinen oder ein Schwächegefü̈hl an den Beinen hinzutreten. Die Beschwerden führen mit zunehmender Dauer der Erkrankung zu einer signifikanten Einschränkung der Mobilität, da sie die Wegstrecke des Patienten limitieren. Seltener können auch Wirbelkanalverengungen an 
der Halswirbelsäule oder an der Brustwirbelsäule auftreten, die zu Ausfällen der Rücken-
marksfunktion führen und eine Querschnittssymptomatik verursachen können.

- Bandscheibenvorfall (Diskusprolaps)

Der Bandscheibenvorfall tritt durch degenerative Veränderung der Bandscheibe und ihrer benachbarten Strukturen auf. Durch den Austritt von weichem, durch Abnützung verändertem Bandscheibengewebe in den Wirbelkanal kann es zu einer Verdrängung und Quetschung von Nervenwurzeln kommen, die der Patient als sehr schmerzhaft empfindet.
Je nach Stärke der Druckwirkung können neben Schmerzen auch Sensibilitätsstörungen und motorische Ausfälle auftreten. Durch sehr große Bandscheibenvorfälle kann es zu einer Beeinträchtigung von Blasen- Mastdarm- oder Sexualfunktionen kommen. An der Halswirbel-
säule kann der Bandscheibenvorfall zusätzlich auch das Rückenmark verdrängen und durch Druck eine Funktionsstörung des Rückenmarks im Sinne einer Querschnittslähmung verursachen. Die Entscheidung, ob eine konservative Therapie alleine oder ein neuro-
chirurgischer Eingriff (im Verein mit konservativen Begleitmaßnahmen) die optimale Therapie darstellt, ist immer in Absprache mit einem erfahrenen Neurochirurgen zu treffen. Insbesondere beim Auftreten von Ausfällen ist eine neurochirurgische Beurteilung dringlich und sofort nach dem ersten Auftreten der Beschwerden einzuholen.

- Tumore des Zentralnervensystems

Man unterscheidet Tumore der Gehirns (Hirntumore) und des Rückenmarks (Rückenmarkstumore).

Bei den Hirntumoren kann es sich um Erkrankungen mit sehr unterschiedlichem Verlauf und unterschiedlicher Prognose handeln, die Lage in Bezug zu funktionstragenden Hirnarealen, lebenswichtigen Zentren des Hirnstamms, die Darstellung in der bildgebenden Diagnostik und das Alter des Patienten spielen bei der Therapie eine wichtige Rolle. Es muss entschieden werden, ob nur eine Gewebsprobenentnahme (Biopsie) zur Sicherung der Diagnose oder eine Tumorentfernung geplant werden kann. Auch nach erfolgreicher Behandlung sind lebenslang Verlaufskontrollen erforderlich.

Bei Rückenmarkstumoren handelt es sich zumeist um gutartige Neubildungen, die jedoch aufgrund ihrer Lage eine zunehmende Beeinträchtigung der Rückenmarksfunktion verursachen. Dies führt zu für den Patienten zu den Beschwerden einer Querschnittssymptomatik mit Lähmungserscheinungen und Gefühlsstörungen am Körper und an den Extremitäten. Die operative Entfernung des Tumors ist in der Regel die Therapie der Wahl. Spezielle Verfahren der intraoperativen Neurophysiologie können heute das Risiko von schweren Langzeitschäden nach derartigen Operationen deutlich verringern.

Tumor-OP

- Hydrozephalus

Es handelt sich um eine Erweiterung der mit Hirnwasser gefüllten Räume des Kopfes. In den meisten Fällen sind die inneren Hirnwasserräume (die sogenannten Hirnkammern) vergrößert, es kann aber auch der äußere Hirnwasserraum oder Subarachnoidalraum erweitert sein. Wichtig ist es, die rasche Feststellung der Ursache des Hydrozephalus einzuleiten. Je nach Ergebnis der weiteren Diagnostik können unterschiedliche neurochirurgische Behandlungsmöglichkeiten in Betracht kommen. In den meisten Fällen kommt eine Behandlung durch eine Shuntoperation oder eine innere Hirnwasserableitung durch einen endoskopischen Eingriff in Frage.

- Epilepsie

Die Epilepsie ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen. Epileptische Anfälle entstehen durch ü̈berschießende Aktivierungen und Entladungen von Nervenzellen im Gehirn. Diese Entladungen führen zu plötzlich und unerwartet einsetzenden Funktionsstörungen des Gehirns, zur anfallsartigen Verkrampfungen der Muskulatur, manchmal zum Sturz und zu einer Bewusstseinsstörung. In zwei Drittel der Epilepsien geht der Anfall von einer umschriebenen Gehirnregion aus, man spricht dann von fokalen Anfällen. Bei einem Drittel beginnt die Anfallsaktivität gleichzeitig in beiden Großhirnhälften, man spricht dann von primär generalisierten Anfällen. Bei zwei Drittel der Patienten kann durch eine medikamentöse Therapie eine dauerhafte Anfallsfreiheit erreicht werden, bei den übrigen Patienten kommt es trotz medikamentöser Behandlung immer wieder zu epileptischen Anfällen. Ziel der Behandlung ist heute fü̈r alle Patienten nach Möglichkeit Anfallsfreiheit zu erreichen. Bei medikamentös schwer behandelbaren Epilepsien kann mit neurochirurgischen Verfahren eine Anfallsfreiheit erreicht werden. Davor ist jedoch auch eine genaue neurologische Abklärung der Epilepsie erforderlich. Je nach Untersuchungsergebnis kommen ganz unterschiedliche neurochirurgische Verfahren zur Diagnostik und zur Behandlung des Anfallsleidens in Betracht.

- Bewegungsstörungen

In der Behandlung von Bewegungsstörungen stellt natürlich nicht der neurochirurgische
Eingriff die erste Behandlungsoption dar. Der Beratung über neurochirurgische Behandlungs-
möglichkeiten geht meist eine genaue diagnostische Abklärung und der Versuch einer medikamentösen Behandlung voraus. Für die Behandlung vom M. Parkinson, von Tremor und Dystonie stellt die neurochirurgische Therapie eine etablierte Behandlung dar. Im Falle des fehlenden oder unzureichenden Ansprechens auf bestehende Therapien kann durch eine funktionell – neurochirurgische Intervention in vielen Fällen eine wesentliche klinische Verbesserung und eine Verbesserung der Lebensqualität bewirkt werden. Die elektrische Stimulation von Hirngewebe wird auch als Neuromodulation bezeichnet. Dabei gelingt es, durch Stromimpulse funktionelle Regelkreise im Gehirn so zu verändern, dass die Beschwerden der Erkrankung gelindert werden. Diese neurochirurgische Therapie wird auch als tiefe Hirnstimulation (THS) oder deep brain stimulation (DBS) bezeichnet. In Einzelfällen kann auch durch eine gezielte stereotaktische Bestrahlung von Hirngewebe mit dem Gammaknife eine Beschwerdebesserung erreicht werden. Der Eingriff benötigt keine Narkose und das Spital kann bereits am Tag der Behandlung verlassen werden.

- Verfahren der Neuromodulation

Tiefe Hirnstimulation (THS, deep brain stimulation DBS) Die THS wird bei Bewegungstörungen (z.B. M. Parkinson), Epilepsie, Schmerz sowie bei bestimmten psychiatrischen Erkankungen eingesetzt. Es werden Elektroden, meist beidseits, über kleine Bohrlöcher in der Schädel-
kalotte in das Gehirn eingebracht und mit einem elektrischen Impulsgeber (ähnlich einem Herzschrittmacher) im Bereich des Brustkorbs verbunden. Der Eingriff erfolgt meist in lokaler Betäubung, er kann jedoch auch zur Gänze unter Vollnarkose durchgeführt werden.

Rückenmarksstimulation (spinal cord stimulation, SCS) Zur Behandlung von chronischen und therapieresistenten Schmerzen kann nach Versagen von konservativen Behandlungsversuchen eine chronische elektrische Stimulation über epidural platzierte Elektroden durchgeführt werden. Die Stimulationselektrode wird über einen Hautschnitt am Rücken und über eine kleine Eröffnung des Rückenmarkskanals eingeführt und mit einem elektrischen Impulsgeber verbunden. Der Impulsgeber wird üblicherweise in der Gesäßregion eingesetzt.

Vagusnervstimulation (VNS) Die Vagusnervstimulation ist ein palliatives Therapieverfahren in der Behandlung schwer behandelbarer Epilepsien und kann auch zur Behandlung der schweren Depression eingesetzt werden. Eine Stimulationselektrode wird an der linken Halsseite an den Nervus vagus angelegt. Der Nerv verläuft innerhalb der Gefäßnervenscheide (zwischen Halsschlagader und Halsvene) und wird in den Halsweichteilen freigelegt. Die Elektrode wird sodann mit einem elektrischen Impulsgeber verbunden, dieser wird über einen zweiten Hautschnitt am Brustkorb implantiert. Der Eingriff wird in Vollnarkose durchgeführt.

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- Psychiatrische Erkrankungen

Durch die Verfügbarkeit von Verfahren der Neuromodulation ist es heute möglich neurochirurgische Verfahren in die Behandlung schwerer psychiatrischer Erkrankungen zu integrieren. Die Behandlungen sind als individueller Heilversuch oder im Rahmen von
Studien, die gemeinsam mit der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Universitätsklinik für Neurochirurgie der Medizinischen Universität Wien durchgeführt werden, möglich. Eine genaue Selektion von Patienten, die sich für eine neurochirurgische Therapie eignen, ist jedenfalls erforderlich.

Erkrankungen bei denen eine neurochirurgische Therapie möglich ist: Zwangserkrankung (obsessive compulsive disorder, OCD) Schwere Depression Gilles de la Tourette Syndrom Anorexia nervosa

Therapieformen: Tiefe Hirnstimulation (THS, DBS) Vagusnervstimulation

dbs


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